G-I Kompetenzkurs (März 2016): Willkommenspraxis und Integration
G-I Weiterbildungs- und Kompetenzkurs: Willkommenspraxis und Integration
Die in diesem Kurs vermittelten Methoden und Reflektionsansätze behandeln das Spannungsfeld Kultur – Kommunikation und Konflikt. Spätestens seit der berüchtigten Sylvesternacht von Köln ist deutlich geworden, dass Integrationsarbeit eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist, die das europäische christlich-säkulare Selbstverständnis vor Probleme stellt, die dringend, kompetent und sorgfältig bearbeitet und gelöst werden müssen. Vor dem Hintergrund der massiven Ein- und Zuwanderung im letzten und der inzwischen auch offen zur Schau getragenen Fremdenfeindlichkeit bieten wir im Galtung-Institut für Friedenstheorie und Friedenspraxis (G-I) mit diesem Kurs unseren Teil der Antwort auf die Frage nach den konkreten Möglichkeiten, mit denen wir den sozialen Frieden in Deutschland durch interkulturelle Kompetenzen stärken können. In Krisenzeiten fehlt es den Menschen schnell an Sachverstand und Sachlichkeit. Mit diesem Standardkurs des G-I werden Multiplikatoren aus- und weitergebildet, die in interkulturellen Konfliktsituationen, wie wir sie gegenwärtig erleben, anstatt mit Alarmismus und hysterischer Ratlosigkeit, sofort mit interkultureller Kompetenz aktiv werden können. [Aus der Presse]
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Kursleitung
Joachim Engel: Institutsleiter des Instituts für Interkulturelle Kommunikation (Bonn)
Naakow Grant-Hayford: Institutsleiter des Galtung-Instituts für Friedenstheorie und Friedenspraxis (Grenzach)
An wen richtet sich dieser Kurs?
Dieser Kompetenzkurs richtet sich an Sie, weil Sie privat oder professionell in Kontakt mit Migranten und Flüchtlingen stehen bzw. abrufbare interkulturelle Kompetenzen erwerben wollen. Dieser Kurs ist vor allem dann für Sie von Bedeutung, wenn es Ihnen um den Umgang mit Menschen geht, die Ihnen (noch) unbekannte kulturelle Denk- und Deutungsmuster haben. Wichtig ist hier das „noch“, denn: Kulturelles ist stets erlernbar, vorausgesetzt man weiß, wie und worauf zu achten ist.
Lernziele und Quellen
Zentrales Lernziel dieser Weiterbildung ist es, Ihnen interkulturelle Konfliktbearbeitungskompetenzen zu vermitteln. Kann man Kulturen im alltäglichen Umgang direkt lesen lernen? Was tun wenn interkulturelle Widersprüche erkannt werden? Wie überbrückt man kulturelle Differenzen konstruktiv? Grundlagenmaterial für diesen Kurs liefern die Forschungsergebnisse der Arbeit, die Johan Galtung im Auftrag des Europarats unternommen hat. Siehe: Rethinking Conflict – The Cultural Approach. Zur Vertiefung seien die Werke „Globalizing God“, „A Theory of Civilization“ und „The Quest for Peace in Islamic Tradition“ im Anschluss an diesen Kurs empfohlen.
Programm: 10 Stunden
SAMSTAG 19.03.2016: 6 Stunden mit Pausen. Von 10:00 bis 18:30: KULTUR & KOMMUNIKATION
- 10:00 – 12:30: Dekonstruktion und Veranschaulichung von Kultur, Kulturverständnissen & Interkulturalität
- 14:00 – 16:00 :Subkomplexe Weltbilder im Alltag kompetent überwinden: Teil I: „Der Islam“ & „Der Muslim“
- 16:30 – 18:30 Interkulturelle Kommunikation & Deeskalierende Kommunikation
SONNTAG 20.03.2016: 4 Stunden von 09:00 bis 13:30: KULTUR & KONFLIKT
- 09:00 – 11:30: Subkomplexe Weltbilder im Alltag kompetent überwinden: Teil II: „Der Islam“ & „Der Westen“
- 12:00 – 13:30: Wider den „Clash of Civilizations“ – Wider den Kampf der Kulturen